Taskforce Gscheidhaferl

Entstanden ist die Idee zum koordinierten Wissenstransfer in der Corona Zeit. Die Projekte waren etwas ruhig und ich habe die Zeit genutzt mich mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Kollegin Sabine Karzel und mein Kollege Jan-Erik Timme besonders großes Interesse daran haben, ihr technisches Wissen an das gesamte eggs Team weiterzugeben.
 

Sabine hatte zu dieser Zeit in ihrem Projektteam bereits ein eigenes interaktives Trainingsformat zum Wissensaustausch etabliert. Jan-Erik ist als wandelndes AEM-Lexikon einer der ersten Ansprechpartner bei kniffligen Fragestellungen. Ich habe ebenfalls den Bedarf im Team gesehen, nicht-technische Themen zu vertiefen. Uns dreien fehlte in dieser Zeit der Isolation und des Homeoffice nicht nur der fachliche Austausch, sondern auch die informellen „Kaffeemaschinen-Gespräche“. So haben wir uns zusammengeschlossen um unser Potenzial zu verdreifachen und gründeten im Dezember 2021 die Taskforce Gscheidhaferl. 
 

Wir drei haben uns von Anfang an dem agilen Ansatz verschrieben. Deshalb testeten wir projektübergreifend an einer ausgewählten Pilotgruppe wie Sabines Trainingsformat ankommt. Sabine und Jan-Erik starteten mit zwei Trainings, die überwältigend gutes Feedback erhielten. Im TFG-Team entwickelten wir das Format weiter: unser Ziel blieb nach wie vor interaktive und relevante Trainings anzubieten, aber wir optimierten auf den gemischten Teilnehmerkreis aus verschiedenen Projekten. 
 

Nach dem erfolgreichen Piloten wagten wir im Mai 2022 den nächsten Schritt und stellten die Idee unserem Geschäftsführer Michael Deiß und unseren Kolleginnen aus HR Laura-Sophie Brunner und Andrea Ranzinger vor. Unsere Initiative zum Wissenstransfer will projektübergreifend die Zusammenarbeit und Vernetzung im Team verbessern, den eggs spirit aufrecht erhalten und natürlich das erworbene Wissen und Best Practices unter die Leute bringen. Damit rannten wir offene Türen ein und erhielten grünes Licht und einen Budgettopf, um unsere Idee weiter zu verfolgen. 

Wir haben ein sehr breites Spektrum an Trainings in unserem Repertoire. Und das geniale ist, wir können sie jederzeit nach Bedarf wiederholen.
 

Der Fokus liegt klar auf den technischen Trainings. Dabei decken wir sehr viele Themen im AEM Bereich ab, sowohl für erfahrene als auch neue eggspertinnen und eggsperten. Zusätzlich bieten wir technische Trainings ohne AEM Bezug an, z.B. zu Accessibility, Unit Testing oder funktionaler Programmierung.
 

Ergänzt wird unser Angebot durch nicht-technische Trainings, die unter anderem Themen wie Scrum, Design Thinking oder Soziokratie 3.0 behandeln.
 

Unsere Trainings finden hauptsächlich virtuell mit Hilfe von MS Teams und Mural statt, um allen Kolleginnen und Kollegen, die sich über verschiedene Standorte verteilen, die Möglichkeit der Teilnahme zu geben. Aufwendigere Halb- oder Ganztages-Workshops organisieren wir als Präsenzveranstaltung im Büro in München, um die Leute zusammenzubringen. Beide Formate kommen sehr gut an. 
 

Als TFG lassen wir den Trainerinnen und Trainer die Freiheit, ihre Trainings auszugestalten. Um für gleichbleibende Qualität und einen roten Faden zu sorgen, geben wir jedoch einen Rahmen vor, z.B. dass Trainings wiederholbar aufbereitet werden, dass sie interaktiv gestaltet sind oder dass in jedem Training mit standardisierten Fragen Feedback eingeholt wird. Daraus leiten wir zum einen KPIs ab, zum anderen erhalten wir wertvolles Feedback für uns persönlich und zum Training, erfahren Bedarf aus den Projektteams und erhalten Impulse für weitere Trainings.

In unserem Kreis treffen wir uns einmal die Woche. In diesem Regeltermin planen wir die kommenden Trainings und Events, um unsere Initiative am Laufen zu halten. Unsere Trainings schreiben wir im Teams Channel aus, bewerben sie im monatlichen HR Newsletter und stellen sie im Company Update, einem monatlichen Info-Termin für die ganze Firma, vor.
 

Einmal pro Quartal geben wir einen Rückblick über unsere KPIs, Erfolge und Learnings bei der Geschäftsführung und der Personalabteilung.  
 

Ebenfalls einmal im Quartal führen wir eine Retrospektive in unserem Kreis durch. Dabei betrachten wir, was gut lief und in welche Richtung wir uns weiterentwickeln möchten.
 

Nach fünf bis sechs Trainings bieten wir den Trainerinnen und Trainern eine Retrospektive an, um ihre Trainings zu reflektieren. Der Termin ist ein Safe Space: wir sprechen nicht nur an was gut gelaufen ist, sondern hinterfragen das eigene Training kritisch. Wir coachen uns gegenseitig, lernen voneinander und nutzen diesen Termin, um uns als Trainerinnen und Trainer selbst weiterzuentwickeln. 
 

Einmal im Jahr gibt es den Gscheidhaferl Stammtisch, für alle die Lust haben ein Training zu halten. Darin besprechen wir Trainingsthemen – eigene Ideen wie auch Fokusthemen bzw. Trainingsbedarf aus dem Unternehmen – und verteilen sie zeitlich auf das kommende Jahr. Wir nutzen diesen Stammtisch, um Best Practices an die Trainerinnen und Trainer weiterzugeben, die wir aus den Retrospektiven ableiten. Für neue Trainerinnen und Trainer suchen wir eine Patin oder einen Paten Begleitung aus unserem Dreier-Kreis, die bei der Vorbereitung und Durchführung des ersten Trainings unterstützt.